Aristoteles (384–322 v. Chr.)

Mit Aristoteles (384–322 vor unserer Zeitrechnung) begegnen wir einem der einflussreichsten Philosophen der Antike. Das Werk seines Lehrers Platon aufnehmend, strebt Aristoteles nach einer Vereinheitlichung allen Wissens seiner Zeit. Er soll annähernd 150 Abhandlungen geschrieben haben, von denen jedoch nur 30 überliefert worden sind. Diese Texte decken einen enormen Wissensbereich ab und behandeln auch Themen der heutigen Naturwissenschaft, Psychologie, Ethik, Politik und Rhetorik.

In seinem mit Physik betitelten Werk beschäftigt sich Aristoteles vor allem mit den Vorgängen, Veränderungen und Bewegungen der uns umgebenden materiellen Welt und führt dabei grundlegende Begriffe und Vorstellungen ein, welche das naturwissenschaftliche Denken bis zum Beginn der Frühen Neuzeit prägen. Im Hinblick auf räumliche Bewegungen unterscheidet Aristoteles zwischen natürlichen und gewaltsamen Bewegungen und nimmt im Gegensatz zur modernen Auffassung an, dass jede Bewegung eine Bewegungsursache, einen Beweger, voraussetzt.

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